Eine grüne Stromerzeugung
in Deutschland
573 Terawattstunden bzw. 573 Milliarden Kilowattstunden – das ist die im Jahr 2020 insgesamt in Deutschland produzierte Strommenge, die man als Bruttostromerzeugung bezeichnet. Davon wurden etwa 251 Milliarden Kilowattstunden aus regenerativen Energieträgern erzeugt – also knapp 45 Prozent!
Seit der Energiewende ist der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch in den letzten 20 Jahren um 40 Prozent gestiegen (Quelle: AGEE-Stat). Damit werden die Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes – kurz EEG – bereits im Jahr 2020 übertroffen. Demnach sollten im Jahr 2025 40 bis 45 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien, wie Windkraft, stammen.
Aber aufgepasst! Diese Zahlen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mögen für einige vielleicht motivierend klingen. Allerdings steht ihnen nicht im gleichen Verhältnis ein Rückgang von konventionellen Energieträgern wie Braunkohle für Kraftwerke gegenüber. Für eine höhere Stromerzeugung auf Basis von erneuerbaren Energien mangelt es noch an Stromspeicher.
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Die intelligente Batterie.
Woher kommt der Strom?
Mit dem Atomausstieg, der Schließung veralteter Kraftwerke und den anhaltend steigenden Kosten für CO2-Emissionszertifikate sinkt zwar die Stromerzeugung durch Kohle und Atomkraft, aber dennoch: Fossile Energiequellen wie Braun- und Steinkohle, aber auch Kernenergie stellen alle drei zusammen nach wie vor 34 Prozent der Gesamtproduktion dar. Zugegeben, mit Blick auf die letzten 30 Jahre konnte die Strommenge aus konventionellen Energieträgern und Kernenergie um die Hälfte reduziert werden.
Im Gegenzug ist der Einsatz von Erdgas dreimal höher als noch vor 30 Jahren und macht heute fast ein Sechstel der Energieherstellung aus. Zusammengefasst ist also mehr als die Hälfte des erzeugten Stroms den konventionellen Energieressourcen zuzusprechen. Doch sehen wir auch das Positive: Dank seiner zahlreichen Anlagen für erneuerbare Energie steht Deutschland hinter China und den USA auf Platz drei der Länder mit den größten Kapazitäten für eine „grüne“ Stromproduktion durch Photovoltaik oder Windenergie.
Die Energieträger der Energiewende
Die Erzeugung von „sauberer“ Endenergie erfolgt hauptsächlich durch Windenergie, Photovoltaik, Biomasse sowie Wasserkraft. Dabei leistet die Windkraft mit ihren on- und offshore Anlagen den größten Beitrag im Strombereich. Eine weitere tragende Rolle bei der grünen Bruttostromerzeugung spielt die Sonnenenergie.
Gerade bei dieser Form der erneuerbaren Energieerzeugung können Sie auch als Endverbraucher einen Beitrag zur grünen Stromerzeugung leisten. Beispielsweise können Sie mit dem flow Energiemanagement System Ihre eigene Solarenergie erzeugen, speichern und managen. So wird die Erzeugung Ihres eigenen Stroms nicht nur grüner, sondern auch unabhängiger.
Die Biomasse ist dank ihrer vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten in Form von festen Brennstoffen oder Biogas in allen Sektoren (Strom, Wärme, Verkehr) der wichtigste Energieträger. Den geringsten Anteil am Bruttostromverbrauch weist die Stromproduktion auf Basis von Wasserkraft mit 3,3 % der Gesamtproduktion auf.
Trotz des Fortschritts und dem fortwährenden Neubau von nachhaltigen Anlagen für erneuerbare Energie sind die Deutschen im europäischen Vergleich am stärksten vom hohen Strompreis betroffen. Hierzulande werden die höchsten Steuern und Abgaben bezahlt, welche zwar den Strompreis nach oben treiben, allerdings auch den weiteren Ausbau und Erhalt der Anlagen ermöglichen.
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Quellen:
Monatsbericht zur Entwicklung der erneuerbaren Stromerzeugung und Leistung in Deutschland, Umweltbundesamt
Energieeffizienz in Zahlen, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie