Voraus­schau­ende Planung der Elek­trik
im Neubau

Haus­au­to­ma­tion von Anfang an clever inte­grieren

Modernes Haus mit Außenbeleuchtung und offener Terrassenbereich in der Dämmerung

Im Neubau können die Grund­lagen für das intel­li­gente Zuhause von Beginn an die Planungen einbe­zogen werden. Daraus ergeben sich die besten Möglich­keiten, um Smart Home Anwen­dungen in den eigenen vier Wänden zu reali­sieren – und die Voraus­set­zungen für spätere Erwei­te­rungen zu schaffen. 

 

Mit einer durch­dachten Elek­tro­in­stal­la­tion für den Neubau lässt sich eine indi­vi­du­elle Haus­au­to­ma­tion problemlos inte­grieren. Lang­fristig lassen sich so Kosten sparen. Unter­stüt­zung bei der Planung der Elek­trik im Neubau bietet der inter­ak­tive Hager Ener­gie­kom­pass. Er hilft dabei, die Kosten für die geplante Elek­tro­in­stal­la­tion zu berechnen. 


Smart Home im 
Neubau planen

Bei der Elek­tro­pla­nung in einem Neubau können smarte Funk­tionen und Steue­rungs­op­tionen sowie die dazu­ge­hö­rigen Instal­la­tionen direkt mit einbe­zogen werden. Von Anfang an lässt sich dabei eine intel­li­gente Haus­steue­rung inte­grieren. In welchem Umfang smarte Funk­tionen inte­griert werden sollen, wirkt sich auch auf die Kosten der Elek­tro­in­stal­la­tion aus – in zwei­erlei Hinsicht:

 

Eine moderne elek­tro­tech­ni­sche Instal­la­tion ist im Vergleich zu einer „klas­si­schen“ deut­lich umfang­rei­cher und aufwän­diger. Immerhin umfasst sie nicht nur die Strom­ver­tei­lung, sondern ist im Smart Home für verschie­dene Aufga­ben­be­reiche zuständig. Eine nach­träg­liche Inte­gra­tion ist zwar möglich, bedeutet aber gerade im Bestand größere bauliche Eingriffe – und damit mehr Arbeit, Zeit und Geld, die inves­tiert werden müssen.

 

Gleich­zeitig lässt sich der Neubau durch smarte Anwen­dungen zukunfts­gemäß und ener­gie­ef­fi­zient aufstellen. Damit ergeben sich lang­fristig Einspa­rungen bei Strom- und Ener­gie­kosten. 

 

Es daher sinn­voll, den Blick bei der Planung für die Elek­tro­in­stal­la­tion und Haus­au­to­ma­tion nicht nur auf die aktu­ellen Wünsche und Anfor­de­rungen zu richten, sondern von Anfang an die Zukunft im Auge zu behalten. Durch eine clevere und voraus­schau­ende Planung ist die Elek­tro­in­stal­la­tion im Neubau flexibel genug, um spätere Ergän­zungen einfach zu inte­grieren – etwa für eine Ladein­fra­struktur für ein E-Auto, einen Ener­gie­spei­cher etc. 


Kosten für die Elek­tro­in­stal­la­tion 
Die wich­tigsten Faktoren für die Planung 

Obwohl ein Neubau die größten Frei­heiten bei der Planung der Elek­tro­in­stal­la­tion gestattet, bleibt diese eine komplexe Aufgabe. Schließ­lich geht es um mehr als nur die Ener­gie­ver­tei­lung. Moderne Instal­la­tionen schließen Daten­lei­tungen ebenso ein wie Strom­lei­tungen, und es gilt, alles mitein­ander optimal zu vernetzen. Den Neubau von Grund auf als Smart Home zu gestalten, heißt außerdem, ein großes Spek­trum an Funk­tionen zu sondieren, auf die Wünsche der Bewohner abzu­stimmen und dabei Raum zu lassen, falls in Zukunft noch Verän­de­rungen vorge­nommen werden sollen. 

 

Für die Berech­nung der Elek­trik im Neubau lassen sich grund­le­gend verschie­dene Bereiche auflisten, die bei den Kosten für die Elek­tro­in­stal­la­tion eine Rolle spielen. Je nachdem, welcher Umfang und welche Ausbau­stufe gewählt werden, fallen diese entspre­chend nied­riger oder höher aus.  

  • Verka­be­lung

    Die wich­tigste Entschei­dung sollte bereits getroffen sein, bevor der Putz im neuen Zuhause an den Wänden ist: Wie sollen die notwen­digen Leitungen für die Haus­au­to­ma­tion in die Elek­tro­in­stal­la­tion inte­griert werden? Der Neubau erlaubt es, die Verka­be­lung unter Putz zu verlegen. Ohne bauliche Maßnahmen ist das kabel­ge­bun­dene System nämlich nicht zu reali­sieren. 

    Das hat diverse Vorteile: 

    • Die Kabel „verschwinden“ einfach hinter dem Verputz, sichtbar sind später nur noch die Schalt­ge­räte.
    • Die Kabel-Lösung ist weniger stör­an­fällig als Funk-Vari­anten, die Daten werden schnell und zuver­lässig zwischen den verbun­denen Smart Home-Kompo­nenten über­tragen.
    • Es ist kein Batte­rie­wechsel nötig.

     

    Kabel­ge­bun­dene BUS-Systeme sorgen darüber hinaus für ein hohes Maß an Funk­tio­na­lität. Das betrifft sowohl die verfüg­baren Produkte als auch die Hand­ha­bung der Haus­technik: 

    • Die Verbrau­cher können über eine sepa­rate Steu­er­lei­tung gesteuert werden. 
    • Die Taster lassen sich indi­vi­duell anpassen und belegen. 
    • Es können Regeln und Szena­rien für einzelne oder mehrere Verbrau­cher fest­ge­legt werden.

     

    Mit dem inter­na­tional aner­kannten und KNX-Stan­dard stehen Bauherren mehrere Hundert Funk­tionen zur Verfü­gung, die aus dem Gebäude ein voll­um­fäng­li­ches Smart Home machen. Auch in Anbe­tracht des mögli­cher­weise komplexen Gesamt­sys­tems, das sich durch die Verbin­dung der smarten Kompo­nenten ergibt, ist eine BUS-Lösung sinn­voll. 

    Der „Nach­teil“: Es braucht früh­zeitig eine Entschei­dung, welche Funk­tionen in welchen Räumen reali­siert werden sollen. Bezie­hungs­weise sollte abge­klärt werden, welchen Umfang die Funk­tio­na­lität des jewei­ligen Raumes haben soll, um ausrei­chend viele Anschlüsse und Netz­werk­dosen zu instal­lieren. Dies muss bei der Elek­tro­pla­nung für den Neubau berück­sich­tigt werden. Denn prin­zi­piell erlaubt das BUS-System, die einzelnen Geräte später auszu­tau­schen. So ist für eine flexible Gestal­tung des Smart Homes gesorgt. 

  • Zentrale oder dezen­trale Instal­la­tion?

    Die Haus­au­to­ma­tion braucht Sensoren und Aktoren, um ange­schlos­sene Geräte wie Bewe­gungs­melder, Lampen, Fens­ter­schließ­me­cha­nismen und weitere plan­mäßig steuern zu können. Dabei ist es theo­re­tisch möglich, die Aktoren dezen­tral zu instal­lieren – also dort, wo smarte Funk­tionen gewünscht sind. Der Gedanke dahinter: Je nach Umfang der Haus­au­to­ma­tion müssen diverse Plätze im Siche­rungs­kasten für die entspre­chenden Reihen­bau­ge­räte reser­viert werden. 

    Es spre­chen aber einige Gründe dafür, die Haus­au­to­ma­tion über eine zentrale Stelle laufen zu lassen: 

    • Der Aufwand und die Kosten für die Elek­trik bei einer Inte­gra­tion „vor Ort“ sind höher als bei einer zentralen Instal­la­tion. Es müssten einzelne Aktoren noch unter Putz einge­bracht werden, dabei besteht die Möglich­keit, diese einfach in der Tech­nik­zen­trale zu verbauen.
    • Die Wartung wird unkom­pli­zierter, wenn alle Aktoren auf einen Blick über­prüft oder ausge­tauscht werden müssen. 

     

    Die Tech­nik­zen­trale von Hager ist außerdem so konzi­piert, dass sie alle notwen­digen bzw. gewünschten Smart Home-Elemente aufnehmen kann. Sie kann außerdem variabel gestaltet werden, um Steck­plätze für spätere Ergän­zungen bereit zu halten. Eine recht­zei­tige Planung der Elek­trik bedeutet also auch in diesem Fall eine zukunfts­fä­hige Gesamt­in­stal­la­tion, die den Nutzern ein hohes Maß an Flexi­bi­lität bietet. 

     

  • Nach­rüsten von smarten Funk­tionen

    Nach­rüs­tungen, Ergän­zungen, Erwei­te­rungen oder Anpas­sungen sind im Smart Home keine Selten­heit. Das hat unter­schied­liche Gründe:  

    • Eine weit­rei­chende Haus­au­to­ma­tion, die sämt­liche Lebens­be­reiche im und um das Haus einschließt, die möglichst große Funk­ti­ons­viel­falt ermög­licht – das ist natür­lich immer auch eine Frage des Budgets. Wünsche für die intel­li­gente Haus­steue­rung werden deshalb gege­be­nen­falls aufge­schoben, um die einge­planten Baukosten für die Elek­tro­in­stal­la­tion einzu­halten. 
    • Verän­derte Lebens­um­stände führen zu verän­derten Ansprü­chen an die Haus­technik. Im Alter spielen Sicher­heits­be­lange eine größere Rolle, die beim Bau noch von unter­ge­ord­neter Bedeu­tung sind, oder die eigene Mobi­lität soll elek­trisch werden, um nur zwei Beispiele von vielen zu nennen. 
    • Smart Home-Tech­no­logie entwi­ckelt sich ständig weiter. Dadurch erwei­tert sich das Spek­trum verfüg­barer Funk­tionen konti­nu­ier­lich – und weckt bei den Nutzern nicht selten den Wunsch, die eigene Haus­au­to­ma­tion auf den neuesten tech­ni­schen Stand zu bringen. 

    Eine voraus­schau­ende Planung der Elek­tro­in­stal­la­tion schafft deshalb im Ideal­fall bereits von Beginn an gute Voraus­set­zungen, um das Gebäude jeder­zeit an neue Anfor­de­rungen und Wünsche anpassen zu können. Dazu können im Neubau beispiels­weise Leer­rohre und Gerä­te­dosen einge­setzt werden, die nach­träg­liche Anpas­sungen verein­fa­chen – und vor allem bauliche Eingriffe weit­ge­hend unnötig machen. 

    Daneben gibt es verschie­dene andere, eben­falls gängige Heran­ge­hens­weisen. Dazu gehört der Einsatz von Sockel­leisten und Kabel­ka­nälen, die auf Putz neue Funk­tionen in den einzelnen Räumen ermög­li­chen. Hager bietet hierfür hoch­wer­tige Lösungen, die sich optisch und funk­tional perfekt in beste­hende Systeme inte­grieren lassen. 

    Eine weitere Alter­na­tive sind Funk-Lösungen. Sie lassen sich vergleichs­weise einfach instal­lieren und sind mit KNX-Stan­dard zu 100 Prozent mit kabel­ge­bun­denen KNX-Kompo­nenten kompa­tibel.