Kosten­stellen einer
Elek­tro­in­stal­la­tion

Person entspannt sich und hält ein Smartphone, blickt nachdenklich weg

Eine moderne Elek­tro­in­stal­la­tion ist eine komplexe Ange­le­gen­heit, die viele tech­ni­sche Anfor­de­rungen erfüllen muss. Zusätz­liche Funk­tionen (für mehr Komfort, ein smartes Zuhause, ein effi­zi­entes Ener­gie­ma­nage­ment etc.) machen die Aufgabe noch anspruchs­voller – und die Liste der Kosten­stellen noch länger. 



Wich­tige Bestand­teile
von A bis Z

  • Zähler, Siche­rungs­ver­teiler und Reihen­ein­bau­ge­räte

    Zähler­schränke bzw. die Tech­nik­zen­trale bilden das Kern­stück der Elek­tro­in­stal­la­tion, und zwar für Elektro- und Daten­lei­tungen. Sie bieten Raum für Zusatz­an­wen­dungen, die über die übliche Grund­aus­stat­tung hinaus­gehen – zum Beispiel intel­li­gente Mess­sys­teme oder Multi­media-Anwen­dungen. 

     

    In der Tech­nik­zen­trale sind die wesent­li­chen Reihen­ein­bau­ge­räte für eine sichere Elek­tro­in­stal­la­tion unter­ge­bracht: 

    • Leitungs­schutz­schalter 
    •  Fehler­strom­schutz­schalter
    • AFDD-Brand­schutz­schalter
    • Über­span­nungs­schutz-Einrich­tungen
    • Schalt- und Melde­ge­räte (z. B. Zeit­schalt­uhren)
    • Zähler und Mess­ge­räte

     

    Für eine umfas­sende intel­li­gente Haus­steue­rung und Vernet­zung von smarten Geräten im Haus­halt kämen zur Ausstat­tung der Tech­nik­zen­trale weitere Elemente hinzu. Hier­unter fällt etwa die gesamte KNX-Infra­struktur, die die Geräte mitein­ander kommu­ni­zieren lässt. Mögliche Kompo­nenten sind: 

    • Instal­la­ti­onsbus KNX Span­nungs­ver­sor­gung als Reihen­ein­bau­gerät 
    •  KNX-Über­span­nungs­schutz­klemme
    • Instal­la­ti­onsbus KNX-System­gerät (als Reihen­ein­bau­gerät) als Bereichs-/Lini­en­koppler für mehrere Funk­ti­ons­be­reiche
    • Instal­la­ti­onsbus KNX-System­gerät (als Reihen­ein­bau­gerät) als REG-USB-Daten­schnitt­stelle zum Ankop­peln eines PCs
    • Instal­la­ti­onsbus KNX-Analog­schnitt­stelle auf Reihen­ein­bau­gerät für Wetter­sta­tion
    • Mess­wert­geber für Anschluss an KNX-Wetter­sta­tion
    • Instal­la­ti­onsbus KNX-Schaltuhr zum zeit­ab­hän­gigen Ansteuern von Schalt- und Jalou­si­en­ak­toren
    • Instal­la­ti­onsbus KNX-Schalt­aktor für program­mier­bare Schalt­zu­stände
    • KNX-Dimm­aktor als Reihen­ein­bau­gerät
    • Instal­la­ti­onsbus KNX-Schalt­aktor für Rolladen-Aktor
    • Program­mier­barer Heizungs­aktor
    • KNX Easy Konfi­gu­ra­ti­ons­server
    • Domovea Server inklu­sive Soft­ware 

     

  • Kabel, Leitungen und Leer­rohre

    Die notwen­dige Leitungs­ver­le­gung für die allge­meine Elek­tro­in­stal­la­tion wird im Fußbo­den­be­reich und unter Putz (in entspre­chenden Mauer­schlitzen) vorge­nommen. Schwach­strom­lei­tungen werden in geson­dert ausge­wie­senen Schutz­rohren verlegt. Baukosten entstehen in dieser Sparte für: 

    • Mantel­lei­tungen 
    •  PVC-Mantel­lei­tungen
    • FM-Instal­la­ti­ons­lei­tungen
    • Daten­lei­tungen
    • Hoch­fre­quenz­kabel
    • Elek­tro­in­stal­la­ti­ons­rohre in verschie­denen Ausfüh­rungen 
  • Allge­meine Instal­la­ti­ons­ge­räte: Schalt- und Steck­ge­räte, Dosen

    Für die Steue­rung der elek­tro­tech­ni­schen Instal­la­tion in der Wohnung oder dem Haus werden Schalter instal­liert, für die Ener­gie­ver­sor­gung in den einzelnen Räumen Steck­dosen ange­bracht. Die Ausfüh­rung erfolgt Unter­putz. Zu den Kosten­punkten zählen: 

    • Univer­sal­schalter 
    • Kontroll-Univer­sal­schalter 
    • Taster mit Schließ- oder Wech­sel­kon­takt 
    • Jalou­sie­wipp­schalter 
    • Jalou­sie­dreh­schalter mit Arre­tie­rungs­mög­lich­keit in den Endstellen 
    • Heizungs­not­schalter (mit Beschrif­tung und Kontroll­lampe) 
    • Druck­wech­sel­schalter oder Dreh­dimmer für Glüh-, HV- und NV-Halo­gen­lampen, HV-LED-Lampen oder Kompakt-LS-Lampen 
    • Schuko-Steck­dosen mit oder ohne Klapp­de­ckel 
    • FR-UP-Schu­ko­steck­dose mit Wand­ge­häuse 
    • Gerä­te­an­schluss­dose, Gerä­te­dosen und/oder Abzweid­gosen 
    • Raum­ther­mo­stat 
    • Bewe­gungs­melder 

     

    Die Anzahl der einzelnen Schalt- und Steck­ge­räte hängt von der Größe des Projekts und den geplanten Funk­tionen ab. Neben den Geräten kommen weitere Ausgaben hinzu unter anderem für: 

    • das Absetzen, Einführen und einsei­tige Anklemmen der Mantel­lei­tungen oder Kabel, 
    • das Anschließen von Roll­laden- oder Jalou­sie­mo­toren. 

     

    Auch hier bedeutet ein größeres Objekt mit einer umfang­rei­cheren Ausstat­tung entspre­chend höhere Kosten für die elek­tri­sche Haus­in­stal­la­tion. Umfasst die Planung beispiels­weise eine weit­rei­chende smarte Haus­steue­rung, kommen in Ergän­zung der oben genannten KNX-Elemente entspre­chende Bedien- und Hand­steu­er­ge­räte hinzu – etwa Taster für die verschie­denen Funk­tionen. 

     

    Möglich ist auch die Erwei­te­rung um multi­me­diale Elemente für Radio, USB-Lade­steck­dosen und andere Optionen.

  • Poten­zi­al­aus­gleich

    Elek­tro­kosten entstehen auch im Rahmen des Poten­ti­al­aus­gleichs für ein Einfa­mi­li­en­haus. Dieser Punkt umfasst mehrere Aspekte und Arbeiten. Im Einzelnen sind das: 

    • die Messung des Erdungs­wi­der­standes der Erdungs­an­lage und der Eintrag in den Über­ga­be­schein; 
    • die Herstel­lung des Erdungs­an­schlusses aus Metall­teilen, Schrauben und Muttern in rost­freier Ausfüh­rung; 
    • die Haupter­dungs­schiene für Haus­an­schlüsse sowie 
    • das Herstellen der Schutz­aus­gleichs-Verbin­dung zwischen Heizung und Wasser­lei­tung. 
  • Schwach­strom­an­lagen

    Schwach­strom­an­lagen über­nehmen im Haus­halt viele Funk­tionen, vor allem im Bereich Kommu­ni­ka­tion und Sicher­heit. Als Bestand­teile der Elek­tro­in­stal­la­tion kommen in Frage: 

    • Rauch­warn­melder 
    • Anschluss­dosen für Telefon 
    • WLAN-Access Points 
    • Elek­tronik-Gerä­te­dosen 
    • Buch­sen­mo­dule für die Ader­ver­le­gungen von digi­talen und analogen Sprach-, Bild- und Daten­si­gnalen in Netz­werken 
    • Türkom­mu­ni­ka­ti­ons­an­lagen mit Innen- und Außen­sta­tion (Audio und/oder Video) 
    • Vertei­l­an­lage für Satel­liten-Empfangs­an­lage 
    • Durch­füh­rungs­buchse mit Erdungs­an­schluss 
    • Anten­nen­steck­dosen 

     

    Für das intel­li­gente Zuhause kann diese Liste unter anderem ergänzt werden um: 

    • Torsta­tionen 
    • Elektro-Türöffner
  • Andere Leis­tungen im Rahmen der Elek­tro­in­stal­la­tion

    Zu den Kosten für die Elek­trik im Einfa­mi­li­en­haus kommen weitere Ausgaben für die Besich­ti­gung und Erpro­bung der ausge­schrie­benen Anlage (gemäß DIN VDE 0100 Teil 600 Abs. 4.1 und 4.2) hinzu. Des Weiteren können Schlitz- und Stemm­ar­beiten für das Verlegen der Verka­be­lung die Gesamt­kosten erhöhen. Bei der Ausfüh­rung eines intel­li­genten Zuhauses mit weit­rei­chendem Funk­ti­ons­um­fang werden die Program­mie­rung und die Inbe­trieb­nahme der KNX-Elemente in Rech­nung gestellt.



Erwei­te­rungs­mög­lich­keiten für 
die Elek­tro­in­stal­la­tion

Effi­zi­entes Ener­gie­ma­nage­ment und E-Mobi­lität

Zu einem modernen Zuhause gehören in zuneh­mendem Maße Möglich­keiten, mehr Nach­hal­tig­keit in den Alltag zu inte­grieren. Das gilt nicht zuletzt für den Umgang mit Energie. PV-Anlagen liefern sauberen Solar­strom, der best­mög­lich für den Eigen­ver­brauch genutzt werden soll. Die Elek­tro­in­stal­la­tion kann diesen Umstand schon in der Planung berück­sich­tigen oder für nach­träg­liche Erwei­te­rungen ausge­legt werden. 

 

Effi­zi­entes Ener­gie­ma­nage­ment und E-Mobi­lität im eigenen Haus sind in jedem Fall Inves­ti­tionen in die Zukunft. Das Hager Produkt-Port­folio bietet tech­nisch ausge­reifte Lösungen, die sich perfekt in die Gesamt­in­stal­la­tion inte­grieren lassen. Der Hager Ener­gie­kom­pass hilft dabei, passende Förder­mög­lich­keiten von KfW oder BAFA für die indi­vi­du­elle Elek­tro­in­stal­la­tion zu finden und die Kosten für die Elek­trik vorab zu kalku­lieren. 

Ener­gie­ma­nage­ment flow

Für ein effi­zi­entes Ener­gie­ma­nage­ment sind folgende Kompo­nenten notwendig:

  • flow Ener­gie­ma­nager (zum Einbau in die Tech­nik­zen­trale)
  • Ener­gie­spei­cher

Hager bietet dabei die Möglich­keit, die Kapa­zität des Strom­spei­chers mit Hilfe seines modu­laren Aufbaus optimal an die Anfor­de­rungen des jewei­ligen Hauses anzu­passen. Ist keine PV-Anlage vorhanden, kann mit dem flow Ener­gie­ma­nager dennoch eine höhere Ener­gie­ef­fi­zienz erreicht werden.

witty Lade­sta­tion

Als Ergän­zung zum flow Ener­gie­ma­nage­ment steht mit witty solar eine ideale Option bereit, um die Elek­tro­in­stal­la­tion im Smart Home mit der privaten Ladein­fra­struktur für E-Mobi­lität zu erwei­tern. 

 

Sowohl der flow Ener­gie­ma­nager als auch die witty Lade­sta­tion lassen sich problemlos in die domovea-Gebäu­de­steue­rung inte­grieren.

 

Die zusätz­liche Inves­ti­tion in die Elek­tro­in­stal­la­tion bedeutet lang­fristig nied­ri­gere Kosten durch einen effi­zi­en­teren Eigen­ver­brauch und einen kosten­güns­ti­geren Strom­ein­kauf bei den öffent­li­chen Versorgen.