Clever ist heute,
wer an morgen denkt
Die Welt ist im Wandel, Elektromobilität ist auf dem Vormarsch und die Stromerzeugung wird immer mehr zur privaten Angelegenheit. Wer schon heute umdenkt, muss nicht andauernd umbauen.
Die Welt von Morgen ist elektrisch
Wer die Augen im Alltag offen hält, dem wird es aufgefallen sein: Immer mehr Ein- und auch Mehrfamilienhäuser sind mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet, die den Stromverbraucher auch zum Stromerzeuger machen. Doch warum genau sollte man auf die erneuerbaren Energien setzen? „Der Umwelt zuliebe“ ist da nur einer von vielen Gründen. "Die Welt wird elektrisch" – ist mindestens ein weiterer. Denn nicht nur die Heiz- sondern auch die Automobilindustrie setzt schon heute auf die elektrisch betriebene Alternative. Das heißt: Der Strombedarf im Haushalt steigt. Schön, wenn man in dem Fall sein eigenes kleines autark gesteuertes Stromnetzwerk hat, das nicht nur die Umwelt schont, sondern langfristig auch den Geldbeutel. Das funktioniert am besten, wenn die Energie gespeichert wird, sodass man am Ende so wenig Strom aus dem öffentlichen Netz hinzuziehen oder ins öffentliche Netz einspeisen muss, wie nötig. Das ist nämlich häufig nur zu schlechten Konditionen möglich. Deshalb sind mittlerweile fast 50% der PV-Anlagen mit einem Speichersystem ausgestattet. Das ist natürlich gut, geht unserer Meinung aber auch noch besser. Wenn Energie nämlich intelligent gemanagt wird. Deshalb gibt es jetzt Hager flow. Ein System, das Energie nicht nur speichert, sondern auch intelligent managt.
Die Energiewende bis 2030
Mit flow sind Sie schon heute bestens auf die Zukunft vorbereitet
Alles in einem
intelligenten System.
Die Energie von morgen
5 Fragen an den Experten Ulrich Reiner, Innovation Manager E-Mobility & Energy bei Hager
Herr Reiner, noch merken wir Privatverbraucher wenig von der Energiewende. Der Strom kommt nach wie vor aus der Steckdose. Bleibt das so?
Definitiv ja! Die spannende Frage ist: Wie kommt der Strom in die Steckdose? Und da wird sich auch im privaten Haushalt eine ganze Menge ändern. Unser Energiebedarf steigt stetig. Nehmen Sie nur die Elektromobilität. Wer auf Elektro-Antrieb umsteigt, verdoppelt seinen Strombedarf im Haushalt auf einen Schlag. Dann lohnt es sich schon, darüber nachzudenken, wo man Energie günstiger bekommen kann. Oder ob sich eine Photovoltaikanlage rechnet. Und schon ist man weg vom reinen Verbraucher und wird selbst zum Energieerzeuger. Die Energieversorgung wandelt sich vom zentralen, starren Modell zu einem dezentralen, flexiblen System.
Vom starren Energiemodell zum flexiblen System: Wie kann man das verstehen?
Herkömmlich gab es Energieerzeuger und Energieverbraucher. In einem Haushalt, der auch selbst Energie produziert und verkauft, sind die Energieströme schon viel komplexer. Noch interessanter wird es, wenn man die selbst erzeugte Energie auch selbst speichern kann und nicht mehr – zu manchmal ungünstigen Konditionen – ins öffentliche Netz einspeisen muss. Es entsteht ein System von kaufen und verkaufen, speichern, verbrauchen und dazukaufen. Und das bietet eine Fülle von Möglichkeiten.
"Die Energieversorgung wandelt sich vom zentralen, starren Modell zu einem dezentralen, flexiblen System."
Das klingt im ersten Moment so, als würde uns das häusliche Energiemanagement in Zukunft sehr beschäftigen?
Ganz so ist es nicht, denn Sie können nicht alle Energieströme Ihres Hauses selbst im Auge behalten. Das ist illusorisch. Deshalb arbeiten wir bei Hager zurzeit an einem Steuerelement, das diese Aufgabe übernimmt: flow. Das intelligente Haus Energie Management. Es wird in die Technikzentrale eingebaut. Auf Ihrem Smartphone, Tablet oder Laptop können Sie in Echtzeit sehen, was Ihre Photovoltaikanlage gerade produziert und wie viel Strom Ihr Haus verbraucht. flow arbeitet intelligent. Nicht nur die Energieströme werden optimal ausgesteuert, sondern auch Prognosedaten, zum Beispiel die Wettervorhersage, in die Steuerung mit einbezogen.
Ein generelles Problem ist ja, dass erneuerbare Energien nicht unbedingt dann zur Verfügung stehen, wenn wir sie benötigen. Welchen Einfluss hat das auf unseren Verbrauch?
In der Tat ist das eine der zentralen Fragen. Und es spielt auch keine Rolle, ob der Strom im Offshore-Windpark erzeugt wird oder auf dem eigenen Dach. Erneuerbare Energien sind fluktuierend. Sie stehen nicht permanent zur Verfügung. Das ist so. Also brauchen wir elektrische Verbraucher, die flexibel genug sind, das abzufangen.
Wie flexibel werden wir unser Verhalten der Verfügbarkeit von Energie anpassen müssen?
Unser Verhalten können wir nicht großartig ändern. Wir werden auch künftig den Toaster bedienen, wenn wir frühstücken und nicht, wenn die Solaranlage Strom produziert. In Teilen flexibel ist vielleicht noch die Waschmaschine. Sie könnte eventuell auch nachts laufen, im Keller. Aber schauen wir auf das E-Mobil. Es ist neben der Wärmepumpe mit Abstand der größte Verbraucher eines Haushalts. E-Mobilität und Wärmepumpe verbrauchen zusammen je nach Szenario bereits 70% der gesamten Haushaltsenergie. Wird mehr Strom produziert als verbraucht, dann kann er künftig mit flow zum Beispiel in die Fahrzeugbatterie gelenkt und später zum Fahren verwendet werden. Und das kann eine ganze Menge sein! Heute schon gibt es Fahrzeugbatterien, die theoretisch mehr Energie speichern können, als eine vierköpfige Familie in der Woche verbraucht.
Auf dem Weg zur Energiewende ist neben der Kostensenkung natürlich auch der ökologische Aspekt ein wesentlicher: Intelligent gemanagt reichen schon 25m² Photovoltaik auf dem Dach, um 14.000 km im Jahr elektrisch zurückzulegen. Sie fahren praktisch kostenlos und CO2-neutral.